Mittwoch, 15. Juni 2011

Seebären

Morgens, sehr früh morgens. Ungewöhnlich früh für mich, normaler Alltag für dich. Ich weiß nicht was es war, aber es sollte wohl so sein. Du hast mir gesagt, ich solle mir keine Gedanken darüber machen. Und ich habe es gelassen. Der Kaffe war heiß, die ganze Zeit.

Verliebt, wäre aber glaube ich trotzdem das richtige Wort, auch wenn du es nicht hören willst. Du musst es auch nicht hören, du wirst es niemals hören. Aber lesen. Vielleicht.


Ja, ich glaube, ich habe mich verliebt.
In starke arme, die noch wissen was ein wahrer Gentleman zu hat. Und die Blicke warens. Diese schmeichelnden Blicke, die ihr hartverdientes Geld für eine Schicksalsgöttein wie mich, ausgeben.
Alles umrandet mit einem lächeln.
Komplikationsfreier Raum.
In der Einfachheit aufgehend ohne einen Zweifel am Alltag zu verlieren. Strahlende Leichtigkeit.
Der Blick fürs Detail und mein Becher war immer voll.
Groß, bläulich, ziehen sie alle ihre Anker über die Landungsbrücken. Die Mutter in Ehren -immer dabei.
Gesprengt vom grellen Sonnenlicht, seh' ich nur die Kraft durch den Körper ziehen.
Beinahe modisch mit etwas Dreck. Auch das Grinsen.
Nicht ganz ohne einen offensichtlich versteckten Gedanken,
aber ohne Vertrag.
Denn es handelt sich bei dir ja um einen wahren Gentleman.
Bedachte Klischees eingeschlossen.

Ja, ich denke, man nennt es verliebt. Aber ich weiß wann es an der Zeit ist zu schweigen und du gabst mir ein Stücken Zucker, es war das letzte auf dem kleinen bräunlichen Tablett aus Plastik.